Die Anatomie und die Biomechanik der Hand sind außerordentlich komplex und wahrscheinlich der fortschrittlichste und ausgeklügeltste Teil unseres Körpers. Daher ist es nicht verwunderlich, dass heute davon ausgegangen wird, dass sich das Gehirn erst durch diese entwickelt hat.
Im Rahmen seiner universitären Tätigkeit in der Plastischen und Handchirurgie der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Professor Dr. R. Guinta, die in allen Bereichen der Handchirurgie im deutschsprachigem Raum zu den führenden Kliniken gehört, hat sich Dr. Metz unter anderem auf das Karpaltunnelsyndrom konzentriert. Da an der Klinik auch die endoskopische Spaltung des Karpaldaches – also Durchtrennung in Schlüssellochtechnik – durchgeführt wurde, konnte er sich hier die optimale Operationstechnik aneignen. Die Besonderheiten bestehen in einer äußerst schonenden Operation in Lokalanästhesie mit kleinstem Hautschnitt von nur 1-2cm im Bereich vor dem kleinen und großen Handballen und die Anwendung von Instrumenten, die die komplette Spaltung bis in den Unterarmbereich ermöglicht. Vor allem muss bei dieser Technik keine unangenehme und teilweise schmerzhafte Blutsperre im Oberarmbereich angelegt werden und die komplette Bewegung der Hand und Finger ist sofort nach der Operation möglich und auch gewünscht.

Die Behandlung
Am Beginn der Behandlung steht das ausführliche Beratungsgespräch und vor allem die Sichtung aller Befunde. Zum Beispiel sollte vor der operativen Spaltung des Karpaldaches eine eindeutig krankhaft veränderte Nervenleitgeschwindigkeit festgestellt worden und einen konservative Therapie mit Lagerungsschienen erfolglos abgeschlossen sein. Natürlich können wir Sie bei diesem Weg direkt begleiten und freuen uns, wenn Sie mit dieser Therapie ohne erforderliche Operation wieder beschwerdefrei werden. Für Dr. Metz gilt besonders in der Handchirurgie der Grundsatz, dass erst alle konservativen, also nicht-operativen Therapien, erfolglos ausgeschöpft sind und dann erst der operative Weg beschritten wird. Damit kann dann das optimale Ergebnis für Sie und Ihre Hand erreicht werden.
Sollte es zur Operation kommen, wird nach ausführlichen Beantwortung all Ihrer Fragen ein OP-Termin festgelegt. In den meisten Fällen wird diese in dem OP der Künigsbrunner Praxis durchgeführt. Hierbei müssen Sie nicht nüchtern zum Operationstermin kommen und können sich, wenn es Ihnen wieder gut geht, abholen lassen. Beachten Sie bitte, dass auch wenn Sie nach der Operation schmerzfrei sind und die Hand voll bewegen dürfen, es polizeilich nicht erlaubt ist, ein Fahrzeug zu führen.
Vor der Entlassung wird häufig ein Termin nach 2-3 Tagen vereinbart, an dem der Verband und die Wunde kontrolliert werden. Auch wenn die Fäden dann nach ca. 14 Tagen entfernt werden, kümmern wir uns weiterhin jederzeit bei Problemen oder Fragen um Sie.