Ungleich große Brüste – Welche Korrekturmöglichkeiten gibt es?
Viele Frauen haben unterschiedlich große Brüste – das ist völlig normal. Leichte Asymmetrien kommen sogar sehr häufig vor und sind in den meisten Fällen unauffällig. Ungleich große Brüste werden jedoch oft als Makel empfunden, obwohl sie meist keinen medizinischen Grund zur Sorge darstellen. Eine ausgeprägte Brustasymmetrie wird auch als Anisomastie bezeichnet. Viele Frauen mit ungleich großen Brüsten empfinden eine psychische Belastung, und ihr Selbstwertgefühl kann darunter leiden.
Doch wenn der Größenunterschied deutlich sichtbar ist oder zu körperlichen und seelischen Belastungen führt, kann eine medizinisch-ästhetische Korrektur sinnvoll sein. BH-Einlagen bieten zudem eine einfache Möglichkeit, kleinere Unterschiede zu kaschieren.
In unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Augsburg bieten wir verschiedene Verfahren an, um ungleich große Brüste schonend und natürlich auszugleichen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Methoden es gibt, wie die Korrektur abläuft – und worauf Du achten solltest.
Wichtige Erkenntnisse auf einen Blick
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Eine Brustasymmetrie ist völlig normal – medizinisch relevant wird sie bei deutlich sichtbaren Unterschieden oder Beschwerden.
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Es gibt unterschiedliche Ursachen: genetisch, hormonell, entwicklungsbedingt oder nach Schwangerschaft/Stillzeit.
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Absolut symmetrische Brüste sind die Ausnahme.
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Es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, sowohl chirurgisch (z.B. Brustvergrößerung, -verkleinerung, -straffung oder Kombinationen) als auch nicht-chirurgisch.
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Die Wahl der Methode hängt von der individuellen Anatomie, der Körbchengröße und dem persönlichen Wunsch ab.
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Ziel ist immer ein harmonisches, natürliches Ergebnis, nicht absolute Symmetrie.
Was versteht man unter einer Brustasymmetrie?
Unter Brustasymmetrie versteht man eine sichtbare oder tastbare Ungleichheit der beiden Brüste. Diese kann sich in verschiedenen Formen zeigen:
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Unterschiedliches Volumen oder Größe (Volumenasymmetrie): Die Brüste weisen ein unterschiedliches Brustvolumen auf, was eine der häufigsten Formen der Brustasymmetrie ist.
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Unterschiedliche Brustformen (Formasymmetrie): Die Brüste unterscheiden sich in ihrer Form, zum Beispiel rund vs. tropfenförmig.
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Unterschiedliche Höhenlage (Höhenasymmetrie): Die Brüste liegen auf dem Brustkorb unterschiedlich hoch.
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Unterschiede bei der Brustwarze und den Brustwarzen: Größe, Form und Position der Brustwarzen können variieren.
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Unterschiedliche Straffheit oder Hautbeschaffenheit
Leichte Unterschiede sind völlig normal. Die Asymmetrie kann von Seite zu Seite unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Erst wenn die Differenz deutlich sichtbar ist oder Beschwerden verursacht – z. B. durch BH-Druckstellen, Haltungsprobleme oder psychisches Unwohlsein – wird eine Korrektur relevant.
Ursachen ungleicher Brüste
Brustasymmetrien können angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein. Es gibt verschiedene Gründe für Brustasymmetrien, die sowohl medizinische als auch ästhetische Aspekte betreffen. Mögliche Ursachen:
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Genetische Veranlagung – Brustfehlbildungen und Brustfehlbildung können angeborene Ursachen für Asymmetrien sein.
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Pubertätsentwicklung (z. B. tubuläre Brust) – In der Pubertät zeigen sich Asymmetrien häufig erstmals, da sich Brustdrüse und Brustgewebe unterschiedlich entwickeln können.
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Schwangerschaft und Stillzeit – Stillen kann zu Veränderungen der Brustform und -größe führen, was zu Unterschieden zwischen den Brüsten führen kann.
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Hormonelle Schwankungen
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Starke Gewichtsschwankungen – Eine starke Gewichtsabnahme kann die Form der Brüste verändern.
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Operationen, Unfälle oder Brustkrankheiten
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Zysten – Zysten sind eine seltene, aber mögliche Ursache für Brustasymmetrie.
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Poland Syndrom – Das Poland Syndrom ist eine seltene Ursache für ausgeprägte Brustfehlbildungen.
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Es gibt auch andere seltene Ursachen, die zu Unterschieden in Größe, Form oder Position der Brüste führen können.
Veränderungen der Brustdrüse und des Brustgewebes im Laufe des Lebens können ebenfalls zu Asymmetrien führen. Große Unterschiede können auch bei großen Brüsten auftreten.
In manchen Fällen ist eine medizinische Abklärung notwendig, um die genaue Ursache zu bestimmen. Die genaue Ursache zu kennen, ist wichtig für die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode – darum steht bei uns am Anfang immer eine ausführliche Diagnostik und Beratung.
Korrekturmöglichkeiten bei Brustasymmetrie
1. Brustvergrößerung (einseitig oder beidseitig)
Bei einer deutlich kleineren Brust kann ein Implantat eingesetzt werden, um Volumen auszugleichen. Die Wahl der Implantatgröße orientiert sich dabei an der gewünschten Körbchengröße. Viele Patientinnen wünschen sich beispielsweise ein C-Körbchen. Unterschiedliche Größen und Körbchengrößen werden bei der Planung individuell berücksichtigt. Je nach Wunsch kann auch die größere Brust leicht angeglichen werden – für ein harmonisches Gesamtbild.
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Geeignet bei: einer deutlich kleineren Brust
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Ziel: Volumenausgleich bei gleichzeitigem Erhalt der natürlichen Form
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Optional: Kombination mit Straffung bei Hautüberschuss
2. Brustverkleinerung
Ist eine Brust deutlich größer und verursacht Beschwerden wie Rückenschmerzen, kann eine Verkleinerung der größeren Brust die Asymmetrie ausgleichen. Eine Verkleinerung des Busens harmonisiert dabei nicht nur die Größe, sondern auch die Form und das Volumen der Brust. Die Größenanpassung wird individuell auf die Patientin abgestimmt.
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Geeignet bei: Beschwerden durch zu große Brusthälfte
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Ziel: Harmonisierung bei gleichzeitigem Funktionserhalt
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Vorteil: Mögliche Übernahme durch die Krankenkasse bei medizinischer Indikation
3. Bruststraffung (Mastopexie)
Unterschiede in der Brusthöhe oder Form (z. B. bei hängender Brust) lassen sich durch eine Straffung sehr präzise korrigieren. Eine Bruststraffung kann dabei auch Formasymmetrien und Höhenasymmetrien ausgleichen. Bei Bedarf kann zudem die Position und Form der Brustwarzen angepasst werden. Straffungen können auch mit einer Vergrößerung oder Verkleinerung kombiniert werden.
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Geeignet bei: hängender Brust auf einer oder beiden Seiten
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Ziel: Ausgleich von Form, Höhe und Spannung
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Kombination mit: Implantaten oder Gewebereduktion möglich
4. Eigenfetttransplantation
Für kleinere Volumenanpassungen kann auch körpereigenes Fettgewebe verwendet werden. Das Fett kann aus verschiedenen Körperbereichen des Körpers, wie zum Beispiel Bauch oder Hüfte, entnommen werden. Nach der Aufbereitung erfolgt die Injektion gezielt im Brustbereich. Bei der Eigenfetttransplantation wird zudem der Brustmuskel als anatomische Struktur berücksichtigt.
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Vorteil: natürliches Ergebnis ohne Fremdmaterial
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Geeignet bei: moderatem Größenunterschied
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Grenze: begrenztes Volumen pro Sitzung
Der Ablauf einer Asymmetrie-Korrektur
Eines gleich vorweg: Für eine erfolgreiche Korrektur ist es wichtig, die folgenden Schritte sorgfältig zu beachten.
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Beratungsgespräch mit Dr. Metz
Analyse der Asymmetrie, Fotodokumentation, Klärung von Wünschen & Zielen. Eines der wichtigsten Ziele ist dabei die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Patientin. -
Behandlungsplanung
Individuelle Empfehlung für das passende Verfahren – mit Blick auf Natürlichkeit, Proportion und Harmonie -
Operation
In schonender Technik, ambulant oder stationär – je nach Umfang -
Nachsorge & Kontrolle
Persönlich betreut durch unser Team – inklusive 24/7-Erreichbarkeit in den ersten Tagen. Die Patientin wird über mögliche Folgen der Behandlung umfassend aufgeklärt.
Was ist realistisch – und was nicht?
Absolute Symmetrie ist anatomisch nicht möglich – und auch nicht nötig. Ziel einer Korrektur ist immer ein harmonisches Gesamtbild, bei dem Unterschiede nicht mehr auffallen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass kleinere Ungleichheiten nach der Korrektur weiterhin bestehen können. Unsere Erfahrung zeigt: Der Großteil unserer Patientinnen hat nach der Korrektur keine Probleme mehr mit dem Unterschied zwischen den Brüsten, ist deutlich zufriedener mit ihrem Körpergefühl und gewinnt an Selbstbewusstsein.
Unser Anspruch: Natürlichkeit, Sicherheit, Vertrauen
In unserer Praxis in Augsburg steht der Mensch im Mittelpunkt. Eine Korrektur asymmetrischer Brüste ist immer ein sehr individueller Prozess.
Wir kümmern uns besonders um betroffene Frauen, die unter sichtbaren Brustasymmetrien leiden, und nehmen jede betroffene Patientin mit ihren individuellen Gedanken und Sorgen ernst. Dr. Metz nimmt sich in der Beratung Zeit, auf Deine Wünsche einzugehen, Dir realistische Ergebnisse zu zeigen und alle Fragen ehrlich zu beantworten. Unser Ziel ist ein ästhetisches, natürliches Ergebnis – ohne sichtbare Spuren oder Überkorrekturen.
Fazit
Ungleich große Brüste sind keine Seltenheit – doch wenn sie zum Problem werden, gibt es heute sehr gute Möglichkeiten zur Korrektur. Ob durch Vergrößerung, Verkleinerung, Straffung oder Eigenfett: In der richtigen Kombination lässt sich die Brust harmonisieren, ohne künstlich zu wirken.
Wichtig ist eine individuelle Planung, fachliche Kompetenz und ein sensibler Umgang mit Deinen persönlichen Wünschen. Neben den genannten Methoden gibt es auch andere individuelle Ansätze, um auf die Unterschiede zwischen den Brüsten einzugehen. Für jede Frau gibt es eine passende Lösung. Bei uns bist Du damit in besten Händen.
Häufig gestellte Fragen
Ist eine Brustasymmetrie normal?Ja, leichte Unterschiede in Größe oder Form sind ganz natürlich. Viele Frauen haben brüste unterschiedlich ausgeprägt – asymmetrische brüste sind weit verbreitet und meist unbedenklich. Erst bei deutlicher Sichtbarkeit oder Beschwerden ist eine Korrektur sinnvoll.
Welche Methode ist die beste bei ungleichen Brüsten?Das hängt von der individuellen Ausgangssituation ab. Möglich sind Vergrößerung, Verkleinerung, Straffung oder Kombinationen. Bei ausgeprägten asymmetrischen brüsten kann eine brust op als Behandlung in Betracht gezogen werden. Für kleinere Unterschiede helfen spezielle bhs oder bh einlagen, um die Optik auszugleichen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?In medizinisch begründeten Fällen (z. B. Rückenschmerzen, psychischer Leidensdruck) ist eine teilweise oder vollständige Kostenübernahme möglich. Die Behandlung wird dabei individuell geplant. Wir beraten Dich hierzu gern.
Wie lange dauert die Heilung?In der Regel bist Du nach 1–2 Wochen wieder arbeitsfähig. Sport solltest Du für ca. 6 Wochen pausieren. Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach einigen Monaten.